Die Führungskraft von morgen begeistert durch Empathie

Empathisch ist jemand, der sich auf Grundlage der Selbstwahrnehmung und Reflexion der eigenen inneren Haltung in andere hineinversetzen kann. Im Kontext von Führung bedeutet dies konkret: Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, die eigene Gemütslage und die der Mitarbeitenden wahrzunehmen und auf einen gemeinsamen Kurs zu steuern. Insbesondere im Umgang mit jüngeren Generationen spielt Empathie eine zunehmend wichtige Rolle. Denn die Generation Y verlangt von ihrer Führungskraft, über sinnhafte Aufgabenstellungen und Selbstverwirklichungspotenziale motiviert, partizipativ eingebunden und individuell unterstützt zu werden. Empathische Führungskräfte gehen daher nicht stahlhart mit dem Kopf durch Wände und Schallmauern, sondern stimmen gemeinsam eine Strategie ab, in der alle ihre Stärken einbringen können (wie Harry Potter). Gleichzeitig streben gerade jüngere Generationen wieder verstärkt nach Sicherheit und Struktur in Zeiten der großen Unsicherheit. Als dritte Supermacht sind heutige Führungskräfte daher nicht nur in ihrer Resonanz und Empathie, sondern auch in ihrer Resilienz gefordert – und zu deren bedeutenden Determinanten zählen wiederum Empathie und Beziehungsfähigkeit.